Grundlage aller Seminare ist die Erforschung und Erweiterung eigener Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten.

Genau genommen geht es darum, die Strategien wieder zu nutzen, mit denen wir es nach unserer Geburt geschafft haben, „auf die Beine zu kommen“ und unsere Bedürfnisse und Wünsche sprachlich so auszudrücken, dass die Erwachsenen uns verstehen.

Auf dem Weg zum „Aufrechten Gang“ hat jeder für sich selbst all das herausgefunden, was wir brauchen, um zu unverwechselbaren, handlungsfähigen Erwachsenen zu werden. Im selben Prozess vervierfacht(!) sich in nur drei Jahren nach der Geburt das Volumen unsers Gehirns. Und das alles nur durch spielerisches Ausprobieren immer komplexer werdender Bewegungen. 

Im Laufe der Jahre entwickelt dann jeder die für ihn "typischen" persönlichen Haltungs- und Bewegungsmuster, die sich wie eine Art "roter Faden" durch unser Leben ziehen. Da diese unbewusst gesteuert werden, mündet jeder Versuch sie „bewusst" korrigieren zu wollen, in sinnloser Anstrengung. Das hat wohl jeder schon „am eigenen Leib“ erfahren: Aufforderungen wie "Sitz grade!", "Halt dich aufrecht!" bringen am Ende doch nichts.

Dieses sinnlose Bemühen hinterlässt seine Spuren auch in unserer inneren Einstellung. Wenn es aber gelingt, diese Muster wieder „zu öffnen“, so dass uns wieder mehr und mehr Variationen desselben zur Verfügung stehen, werden nicht nur unsere Bewegungen, sondern auch unser Handeln immer flexibler. 

Genau das ist Sinn und Zweck der Seminare. Variabilität und Flexibilität erweitern, neue Sicherheit und Stabilität im Bewegen, Denken und Handeln zu entwickeln.

Das Erforschen kleiner Bewegungen, Teile komplexen Handelns wird wie in den ersten drei Lebensjahren erneut zu einer Art „Transportmittel“ für die Entwicklung von dem, was und wer wir sind – SELBSTentwicklung halt.

Die konkreten Inhalte und der Verlauf der Seminare entwickeln sich entlang der Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmer, so dass jeder Impulse für die eigene Entwicklung bekommen kann.