Krankenkassen-Info

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen und den beigefügten Anlagen eine allgemein gehaltene Grundlage für ihre Entscheidungen anbieten.

Bis zu den "Seehofer Reformen" (1997) haben fast alle Krankenkassen 80 bis 100% der Kosten für meine Arbeit (Einzelarbeit, Gruppen, Seminare) übernommen.
Aufgrund der erwiesenen hohen Einsparungen bei Arztbesuchen, Medikamenten und anderen Verordnungen (z.B. Physiotherapie…) verzichteten sie auf ärztliche Überweisungen oder Anordnungen - die Einreichung der von mir ausgestellten Rechnungen genügte.

Ein ganz wesentliches Argument dafür waren die hohen Einsparungen bei z.T. bereits terminierten Bandscheiben-Operationen.

Inzwischen haben einige Kassen nach Einzelfallprüfung die frühere Praxis ganz oder doch wenigstens teilweise wieder aufgenommen.

In diesem Zusammenhang ist es mir wichtig darauf hinzuweisen, dass ich dieses Schreiben ausschließlich im Interesse Ihrer Versicherten verfasse.
Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob Kassen bezuschussen oder nicht, weil mein an sozialen Kriterien orientiertes System von „Basishonoraren“, das ich nach Streichung der Zuschüsse eingeführt habe sehr gut funktioniert.

Für  das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Versicherten dürfte es dagegen einen bedeutsamen Unterschied machen.

Bei der Zusammenstellung der beigefügten Anlagen habe ich mich im Wesentlichen am Aufbau und der Fragestellung von »Antragsbogen« (§ 20 Abs. 1 SGB V) orientiert, die mir von verschiedenen Kassen zugeschickt wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Busch

 

Anlage

Qualifikation, Grundlagen und Ziele meiner Arbeit

Außer meinem Studium - Staatsexamen in Politikwissenschaften, Sportwissenschaft sowie Diplom in Psychologie - habe ich unter anderem folgende Zusatzausbildungen abgeschlossen:

  • Ehe-, Familien-, Lebensberatung
  • Psychodrama für Kinder und Jugendliche
  • Feldenkrais Methode
  • Klinische Hypnose (M.E.G.)

Durch Integration in meine eigene Denkweise habe ich im Laufe der Zeit aus diesen unterschiedlichen Ansätzen eine eigenständige Arbeitsweise entwickelt. Insbesondere die Feldenkrais-Methode und Milton Ericksons Hypnotherapie bieten über ihren hoch entwickelten Umgang mit Bewegung (Feldenkrais) beziehungsweise Sprache/Beziehung (Milton Erickson) ein unerschöpfliches Reservoir an Möglichkeiten, die sich leicht für umfassende Lernprozesse integrieren und so nutzbar machen lassen.

Inhaltlich geht meine Arbeits- und Denkweise, die man im grundsätzlichsten Sinn des Begriffes als »psychosomatisch« bezeichnen könnte, von folgenden Überlegungen aus:

  • Gesund sind wir dann, wenn wir uns physisch, psychisch und sozial in einem guten Gleichgewicht befinden, das heißt: Gesundheit ist zu 100% "psycho- und soziosomatisch" (s. Gesundheitsbegriff der UNESCO). Manchmal sind es Kleinigkeiten, die dieses Gleichgewicht und die Fähigkeit, es aufrechtzuerhalten, stören und im Laufe eines sich selbst verstärkenden Prozesses schließlich zu massiven Problemen führen.
  • Spätestens seit die Hirnforschung gezeigt hat, dass Emotionen im Körper gespeichert werden, und dass emotionale Verletzungen, wie z.B. "erlebte Ungerechtigkeit", im Gehirn dieselbe Antwort auslösen wie körperlicher Schmerz, muss die Notwendigkeit einer grundsätzlich »psychosomatischen« Strategie zur Verbesserung der Gesundheit nicht mehr weiter begründet werden. Schließlich ist schon lange bekannt, dass gerade die verbreitetsten gesundheitlichen Probleme ihre negative Dynamik aus der engen Verknüpfung körperlicher und seelischer Anteile beziehen.
  • Die Erforschung der ersten drei Lebensjahre hat gezeigt, dass Bewegung und Beziehung die Grundlage der Entwicklung unseres zentralen Nervensystems und damit auch unserer Individuation und Sozialisation darstellen, und dass unser Körper-Selbst den Kern unseres Selbst bildet. Damit ist klar, dass motorische, kognitive, emotionale und soziale Entwicklung unmittelbar aufeinander bezogen sind und durch dieselben Quellen gespeist werden.
  • Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens Muster, die ihm den Umgang mit sich wiederholenden Aufgaben erleichtern: Bewegungsmuster, Haltungsmuster, Verhaltensmuster, Denkmuster...  
    Werden diese Muster zu eng oder zu unflexibel, schränken Sie unsere Wahlmöglichkeiten immer mehr ein. Viele kennen den Teufelskreis in dem sich Spannung und Schmerz gegenseitig hochschaukeln. Heraus kommt man auf Dauer nur, wenn man einen Weg findet die eigenen Wahlmöglichkeiten wieder zu erweitern.
  • Dazu können wir auf die ursprünglichen Quellen der erstaunlichen Entwicklung der ersten Lebensjahre zurückgreifen: die Erforschung unserer Bewegungsmöglichkeiten und unserer Beziehungen. Durch das behutsame Erforschen kleiner Variationen entsteht Spielraum für Veränderung - dies gilt für die körperliche Organisation genauso wie für die eigene mentale Orientierung. Mehr Variationen zur Verfügung zu haben bedeutet auch mehr Flexibilität und damit die Entwicklung eines belastbareren inneren Gleichgewichts.
  • Für eine gesunde Entwicklung ist es deshalb notwendig, alle unsere Muster, auch die günstigen, ständig weiterzuentwickeln, dies gilt für psychische, physische und soziale, bewusste und unbewusste Anteile gleichermaßen. Der Zugang vom Körper her bedeutet vor allem für Menschen, denen andere, z.B. psychologische Hilfsangebote, eher fremd sind, eine hervorragende Möglichkeit, eine ganzheitliche Veränderung einzuleiten, ohne sich selbst vorab als "nicht ganz normal" betrachten zu müssen.

Daraus lassen sich auch die Ziele meiner Arbeit ableiten:

  1. Erforschung, Entwicklung und Verbesserung der Organisation eigener Hal-tungs- und Bewegungsmuster
  2. Nutzung von – u.a. durch Bewegung induzierten – Trance Prozessen für die Entwicklung und Festigung neuer Zielvorstellungen ("laufen statt saufen" – "laufen statt rauchen" – „Schritt für Schritt zur Wunsch-Figur")
  3. Vermittlung von Informationen über die Zusammenhänge von
    • Aufmerksamkeit, Atmung und Orientierung,
    • Kraftentfaltung, Anstrengung, Lernen und Erfolg,
    • Psyche und Soma
  4. Bewegungs- und Beziehungsfähigkeit für die Entwicklung von BewusstheitEntwicklung zieldienlicher Orientierungs- und Verhaltensmuster durch Selbsthypnose-Techniken für
    • Menschen, die gerne mehr Bewegung haben würden, dies aber aufgrund von be-stehenden Einschränkungen und/oder Schmerzen nicht tun können
    • Menschen, die bisherige ungünstige Gewohnheiten (Rauchen, Alkohol...) durch bessere, u.a. bewegungsorientierte, ersetzen wollen.
    • Menschen, die ihr Ess- und Bewegungsverhalten gesundheitsbewusster gestalten wollen

Jeder Mensch kann auf diese Weise lernen, seine eigene Gesundheit und sein Wohlbefinden zu verbessern – das ist etwas ganz anderes als "geheilt" zu werden. Dass durch solche Lernprozesse allerdings heilsame Vorgänge innerhalb des Organismus ausgelöst werden können, steht längst außer Frage.

Im Vordergrund meiner Arbeits- und Denkweise steht der konkrete Mensch mit seinen persönlichen physischen, psychischen und/oder sozialen Fragestellungen und Entwicklungsmöglichkeiten, und nicht, wie üblich, eine anzuwendende Methode oder ein Programm.

Das hat dazu geführt, dass sie weit überdurchschnittlich von Menschen angenommen wird die sich durch „Gesundheitsangebote“ normalerweise nicht wirklich angesprochen fühlen. So erreiche ich Zielgruppen, die man in anderen Gesundheits- oder Erwachsenenbildungsmaßnahmen normalerweise nicht findet – die üblichen Berufs-, Alters- und Bildungs-Schichtzuordnungen gibt es bei mir nicht, Männer- und Frauenanteil halten sich die Waage.
So kommt es z.B. oft zu Gruppenkonstellationen, in denen die Mehrzahl der Teilnehmer Männer sind, von denen viele in körperlich fordernden Berufen (Bau, Land-/Forstwirtschaft) arbeiten.
 
Meine regelmäßig stattfindenden "Offenen Gruppen" (2 h) sind thematisch flexibel auf die jeweils anwesenden Teilnehmer abgestimmt und bilden in sich geschlossene Einheiten. Jeder kann, entsprechend seinem persönlichen Fortschritt, Anzahl und Dichte der Einheiten selbst wählen.

Außerdem biete ich "Seminare" unterschiedlicher Dauer (zwischen 1 und 4 Tagen) an, bei denen konkrete Erfahrungen mit grundlegenden Informationen verknüpft werden.

Alle Erfahrung zeigt, dass durch eine solche individualisierte Vorgehensweise die Betroffenen ihre Ziele deutlich schneller erreichen, als üblicherweise erwartet werden kann.

Damit erhöht sich auch die Motivation jedes Einzelnen, eine individuelle, mittelfristige Strategie zur Verbesserung der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens zu entwickeln. Viele, die ursprünglich aus einer physischen oder psychischen Notlage heraus gekommen waren, haben inzwischen eine so gesundheitsbewusste Einstellung entwickelt, dass sie im Wortsinn „dranbleiben“ und immer wieder neue, weiterführende Impulse zur Verbesserung ihrer körperlichen und mentalen Verfassung suchen.

Die zur Verfügung stehenden Räume für Einzel- und Gruppenarbeit (Siehe auch www.martinbusch.eu) wurden eigens für diese Zwecke gebaut. Der mit verschiedenen Heizsystemen u.a. Fußbodenheizung und bedarfsgesteuerter Frischluftzufuhr versorgte Gruppenraum hat eine Fläche von knapp 100 m² und ist neben der  vollständigen Technik für Seminar- und Tagungsräume mit Matten, Rollen, Decken, Kissen für die Bewegungsarbeit, Stühlen und Hockern ausgestattet.